Auf allen Etagen des Hauses Michael leben Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Sie alle werden wertschätzend und umsichtig begleitet. Um das Verständnis für demenzielle Erkrankungen zu fördern und Handlungssicherheit zu vermitteln, schulen wir Mitarbeitende u.a. zur Kommunikation mit an Demenz erkrankten Menschen.
Demenziell erkrankte Menschen erfahren im Haus Michael eine sehr gute soziale Betreuung. Dabei spielt Biografiearbeit eine große Rolle. Neben Spaziergängen, Gesprächen und Aktivierungsangeboten regen unsere Alltagsbegleitungen unsere Bewohnerinnen und Bewohnern zu Tätigkeiten an, die an früher erworbenen Fähigkeiten anknüpfen: ob Tisch decken, einen Obstsalat zubereiten oder einen Kuchen backen. Das tut gut und stärkt das Selbstbewusstsein.
Menschen, deren demenzielle Erkrankung weit fortgeschritten ist, ermöglichen wir zur Aktivierung verschiedene sensorische Erfahrungen. Sie sind an die basale Stimulierung und an das Snoezelen angelehnt: Massagen, Klänge durch Musik oder Instrumente wie die Veeh-Harfe, Gerüche, Lichtspiele, taktile Reize. Auch wenn sich die jeweiligen Frauen und Männer nicht mehr verbal äußern können - sie zeigen deutlich, dass es ihnen gefällt und gut tut.
Bei Bedarf portionieren wir die Mahlzeiten so, dass mit den Fingern gegessen werden kann. Motorisch unruhige Menschen bieten wir Fingerfood bei Bedarf an ihrer „Laufstrecke“ an. Nicht am Tisch sitzen zu „müssen“ entspannt sie sichtlich und schafft Zufriedenheit, wir machen gute Erfahrungen.